Ganz normale Laster

Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2014
Aus dem Amerikanischen von Hannes Bajohr. Seit jeher befassen sich die Philosophen mit den Tugenden, Theologen - hingegen räsonieren über Sünden. Doch was ist mit den ganz gewöhnlichen Lastern? In ihrem luziden Essay ergründet Judith N. Shklar die politische und persönliche Dimension der normalen Übel Grausamkeit, Heuchelei, Snobismus, Verrat und Misanthropie. Sie folgt dabei keiner philologischen Argumentation, sondern wagt einen abenteuerlichen Streifzug durch das moralische Minenfeld der Literatur-, Theater- und Philosophiegeschichte. Das erstaunliche Ergebnis: Die ganz normalen Laster entpuppen sich als durchaus fruchtbar, werden sie in die richtige politische Ordnung eingefasst in einen emphatisch verstandenen Liberalismus, der fordert: Lieber frei und lasterhaft als gezwungen und moralisch rein.

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