Und die Sonne scheint. Erzählung

Hanani, Berlin 2014
Mit einer lebensbedrohenden medizinischen Diagnose beginnt die Geschichte einer Wandlung. Der sie erzählt, ist Anfang fünfzig. Als er den ersten Einschnitt übersteht, jedoch ungewiss bleibt, ob damit alles getan ist, sieht er zwei Möglichkeiten für sich: weiterzuleben wie bisher oder einen persönlichen Neuanfang zu wagen. Er entscheidet sich für den Bruch mit der bisherigen Lebensweise und den alten Gewohnheiten. Und er zieht die Bilanz seiner Vergangenheit: beim Ausräumen der alten Wohnung und dem Stöbern in Papieren; beim Wiedersehen mit Bekannten aus dem Wohnviertel, das er verlassen wird; bei der Konfrontation mit seinem früheren Leben als "Zweizimmerexistenz". Begegnungen mit Gleichaltrigen lenken den Blick auf eine ganze Generation, ihre Wünsche, ihre Ziele, ihre Ängste, auf das, was gelang, was versäumt und was verbrochen wurde. Früher selbstverständliche Verhaltensweisen erscheinen jetzt als Ausweichbewegungen, als Flucht vor sich selbst. Als er einen letzten Blick auf die Möbel seines alten Lebens wirft, bevor sie entsorgt werden, stellt der Erzähler fest: "Ich erkannte keines der Stücke wieder als meines."

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.