Ryszard Kapuscinski. Leben und Wahrheit eines 'Jahrhundertreporters'

Rotbuch Verlag, Berlin 2014
Bereits zu Lebzeiten genoss Ryszard Kapuściński (1932-2007) den Ruf eines "Jahrhundertreporters", und auch sechs Jahre nach seinem Tod gilt er immer noch als der meistgelesene Autor Polens. Seine Bücher - darunter "Schah-in-Schah" über die Revolution im Iran, "Fußballkrieg" über El Salvador und Honduras und "Imperium" über den Untergang der Sowjetunion - wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Begegnungen mit Che Guevara oder dem kongolesischen Rebellen Patrice Lumumba mehrten seinen Ruhm, aber viele dieser Begebenheiten hatte er, wie Artur Domosławski in seiner Biografie nachweist, frei erfunden. Aber nicht nur die Arbeitsweise dieses Wegbereiters der modernen Reportage verdeutlicht Domosławski in seinem Buch, er zeigt auch, dass Kapuściński nicht nur ein genialer Autor, sondern auch ein genialer Selbstvermarkter war. In Polen hat das Buch mit seinen zahlreichen kritischen Anmerkungen eine große Debatte über Kapuściński ausgelöst, aber ebenso hat es dazu beigetragen, ihn und sein Werk wieder zu neuem Leben zu erwecken.

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