Josef Winkler
Wortschatz der Nacht
Suhrkamp Verlag, Berlin 2013
Dass Tod lebendig macht, es gilt jedenfalls für das Schreiben dieses Autors. Todesfurcht - Sehnsucht, Schrecken und Faszination - treibt Josef Winkler von Werk zu Werk. 1979, direkt nach der Niederschrift seines ersten Romans "Menschenkind", brachte er in einem "Wortanfall" weniger Nächte hundert Seiten rauschhafter Prosa, einen "Bildersturm", zu Papier. Im selben Jahr erschien der Text in der Grazer Literaturzeitschrift manuskripte. Jetzt, vierunddreißig Jahre später, zum 60. Geburtstag des Büchner-Preisträgers, wird dieses Jugendwerk zum ersten Mal als Buch veröffentlicht. Eine Neu- und Wiederbegegnung steht an.