Der waghalsige Reisende. Johann Gottfried Seume und das ungeschützte Leben

Galiani Verlag, Berlin 2012
Dieser Mann hat mehr erlebt als fast jeder seiner Zeitgenossen: das Glück, als hochbegabtes Bauernkind gefördert zu werden; das Unglück, mittelloser Stipendiat und damit Student zweiter Klasse zu sein, von dem ewige Dankbarkeit erwartet wird; das Pech, als zwangsrekrutierter Soldat in den Krieg nach Amerika verschifft zu werden, dreimal zu desertieren, um zweimal wieder eingefangen und zum Spießrutenlaufen verurteilt zu werden. Den polnischen Aufstand in Warschau überlebte er nur mit Glück, drei Tage hungernd, hinter Fässern versteckt auf einem Dachboden. Berühmt wurde Johann Gottfried Seume durch eine waghalsige Reise: Ohne Geld brach er im Winter 1801 zu Fuß auf und wanderte bis Syrakus. Einem Mitreisenden wurde es bald zu gefährlich, doch Seume ging weiter. Zweimal wurde er überfallen und ausgeraubt, das Messer am Hals.

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