'Umvolkung, Umsiedlung, rassische Bestandsaufnahme': NS-'Volkstumspolitik' in den böhmischen Ländern

Oldenbourg Verlag, München 2012
Mit der nationalsozialistischen "Volkstumspolitik" behandelt diese Studie einen bedeutenden Aspekt der Geschichte des "Protektorats Böhmen und Mähren" und der sog. "Sudetengebiete" in den Jahren 1938/39 bis 1945. Sie fragt, warum und in welchem Maße sich die Volkstumspolitik gegenüber den Tschechen von der Politik gegenüber anderen Völkern des östlichen Europa unterschied. Aufgrund der Akten der zentralen und regionalen NS-Behörden zeigt sie sowohl das Allgemeine als auch das Besondere dieser Politik und interpretiert die Auseinandersetzungen zwischen den Spitzenfunktionären. Der öffentliche Gebrauch der tschechischen Sprache wurde zurückgedrängt, das tschechische Bildungswesen eingeschränkt. Vor allem geht es um Planungen für die Nachkriegszeit, aber auch um Versuche, einen Teil der Pläne schon getarnt während des Krieges vorzubereiten und zu verwirklichen: die Durchsetzung der Verwaltung mit Deutschen, die Übernahme großer Wirtschaftsbetriebe, die sog. "Umvolkung" eines großen Teils der tschechischen Bevölkerung, die Zersplitterung ihres Siedlungsraums durch Aussiedlung von Tschechen und Ansiedlung von "Volksdeutschen" auf sog. deutschen Landbrücken sowie die Kategorisierung der Bevölkerung nach "rassischen" Kriterien.

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