Luthergedächtnis 1817 bis 2017

Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2012
Untersucht man die Lutherjubiläen der vergangenen zwei Jahrhunderte, fällt auf, dass viele der Lutherdeutungen, die Festredner bei den verschiedenen Anlässen - von der dreihundertjährigen Wiederkehr der Abfassung der Thesen 1817 bis zur Erinnerung an Luthers 500. Geburtstag 1983 - mit Pathos vortrugen, relativ rasch wieder in Vergessenheit gerieten. Fast will es scheinen, dass diejenigen, die Luther feierten, immer zuerst und vor allem sich selbst feierten - ihre eigene politische Position, ihre eigenen kulturellen Werte, ihre jeweiligen kirchenpolitischen Ansichten. Mit anderen Worten: Immer wieder, von 1817 an, wurde das Luthergedächtnis für bestimmte politische oder auch kirchliche und kulturelle Zwecke instrumentalisiert.

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