Bernhard Echte (Hg.) / Walter Feilchenfeldt (Hg.)
'Den Sinnen ein magischer Rausch'. Kunstsalon Cassirer. Die Ausstellungen. Band 1: 1898-1905, 2 Teilbände
Nimbus Verlag, Wädenswil 2012
Im Herbst 1898 gegründet, verlieh Cassirers Galerie dem Kunstleben Berlins binnen kurzem eine völlig neue Dimension. Schon die erste Ausstellung brachte Spitzenwerke von Edgar Degas, gefolgt von hochkarätigen Bildern Monets, Pissarros und Renoirs. Der zweite Jahrgang startete im Herbst 1899 mit der Präsentation von Manets "Déjeuner sur l'herbe", jenem berühmten ersten Fanfarenruf der Moderne. Paul Cézanne, der im November 1900 zum ersten Mal in Deutschland vorgestellt wurde, entwickelte sich zu einem programmatischen Exponenten des Kunstsalons - ebenso wie Vincent van Gogh, dem zum Jahreswechsel 1901/02 eine erste Ausstellung galt. Edvard Munch - 1892 unsanft aus Berlin hinauskomplimentiert - erfuhr ab 1903 bei Cassirer eine markante Rehabilitation. Neben Max Liebermann und Walter Leistikow betraten Lovis Corinth, Max Slevogt und die jungen Secessionskünstler die Bühne.