Das Kolosseum. Bewundert, bewohnt, ramponiert

Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2012
Mit 55 Abbildungen. Das Kolosseum kennt jeder. Selbst wer noch nie in Rom war, hat das riesige Gemäuer vor Augen: Es ist der Inbegriff des antiken Rom. Dabei war das monumentale Amphitheater seit dem Untergang der altrömischen Kultur eine dauernde Baustelle. Im Mittelalter verwandelte man seine Gewölbe in Wohnungen, Läden und Werkstätten - und einige davon in den Wohnsitz der mächtigen römischen Adelsfamilie Frangipane. Die Päpste residierten zu dieser Zeit in der nahegelegenen Lateransbasilika, und der Sitz der Frangipane diente ihnen nicht selten als strategisch günstiger Fluchtort. Im 16. Jahrhundert setzte sich die Idee vom Kolosseum als Leidensort christlicher Märtyrer durch, weshalb der gesamte Bau in eine gigantische Kirche umgewandelt werden sollte. Die Pläne scheiterten, doch legte man einen Kreuzweg entlang der Arena an und weihte das Kolosseum den frühchristlichen Glaubenskämpfern. Die Grand Tourists des 18. Jahrhunderts erkannten in dem verfallenen Gemäuer schließlich eine arkadische Landschaft, die sie dank der auf den Ruinen üppig wuchernden Pflanzen in ihre eigene Ideal-Antike versetzte. Erik Wegerhoff erzählt - und illustriert! - die wechselvolle Geschichte des Kolosseums, das man irrtümlicherweise schon zu kennen glaubte ...

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