Alois Nebel. Graphic Novel

Voland und Quist Verlag, Leipzig 2012
Ende der achtziger Jahre. Alois Nebel arbeitet als Bahnhofswärter an einer kleinen Station in Bílý Potok, einem abgelegenen Dorf an der tschechisch-polnischen Grenze. Er ist ein Einzelgänger, der das Sammeln alter Fahrpläne der Gesellschaft von Menschen vorzieht. Er findet Einsamkeit beruhigend. Doch sobald sich Nebel über die Bahnstation legt, beginnt er zu halluzinieren und sieht Züge aus den vergangenen einhundert Jahren ein- und ausfahren. Sie bergen Geister und Schatten aus der dunklen Vergangenheit Mitteleuropas: die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg, die russische Besetzung 1968. Alois wird diese Alpträume nicht los und endet schließlich in einem Sanatorium. Dort lernt er einen schweigsamen Fremden kennen, der bei dem Versuch, die Grenze zu überqueren, verhaftet wurde. Niemand weiß, warum er nach Bílý Potok gekommen ist oder was er dort sucht, aber es ist seine Vergangenheit, die Alois bei seiner Entdeckungsreise antreibt.

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