Dinosaurier!. Die Kulturgeschichte. Diss.

Wilhelm Fink Verlag, München 2011
Mit 69 farbigen und 60 SW-Abbildungen. Der Dinosaurier ist eine Fiktion, kein Faktum, auch wenn uns das die Naturwissenschaft bislang immer weismachen wollte. Er hat eine Kulturgeschichte, in der Fossilien nur ein Stück des Puzzles ausmachen. Immer schon musste man sich ein "Bild" vom Saurier machen, immer schon war er ein kulturelles Konstrukt. Seine Bühne bereiten Buffon und Cuvier in den "Naturgeschichten" des 18. Jahrhunderts. Den ersten großen Auftritt erlebt er im viktorianischen England und wird im 20. Jahrhundert zu einem Superstar. Im Kalten Krieg kämpfen Tyrannosaurus und Triceratops um die Weltherrschaft und werden so zu Symbolen der verfeindeten Supermächte. Im Informationszeitalter verkörpert der Dinosaurier die Ideale der "New Economy" und verursacht gehörige "Kollateralschäden". Eine gespenstische Aktualität gewinnen Dworskys Schilderungen angesichts der atomaren Katastrophe in Fukushima: Godzilla, aus dem Meer kommend, zertrampelt den Reaktor. Der Riesensaurier im Kino Metapher und Menetekel einer unabwendbaren Katastrophe.

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