Albert von Schirnding
Vorläufige Ankunft. Roman
Langewiesche Verlag, Ebenhausen 2010
Im Arbeitszimmer des "Meisters" begegnet der achtzehnjährige Miro der Nachbildung eines tausendjährigen Astrolabiums. In der auf der Steinscheibe dargestellten knienden Figur, die zum gestirnten Himmel emporblickt, finden Ich-Freiheit und Ehrfurcht zusammen. Der Roman ist als Triptychon angelegt. Der Junge verlässt die elterliche Wohnung und zieht ins Treppenhaus. Die gewaltsam erworbene Freiheit erweist sich als unhaltbar. So spielt sich der Mittelteil in einer Gruppe von Zöglingen ab, mit denen sich Miro der Autorität eines außerordentlichen Mannes unterwirft. Nach dessen Tod und der Auflösung der Internatsgemeinschaft gelangt er in Rom an ein vorläufiges Ziel seiner Suche.