Dieses Mal. Roman

Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2010
Aus dem Polnischen von Esther Kinsky. Aus maßgeschneiderten Anzügen, Kleidern und Kostümen schlüpfen mit spielerischer Leichtigkeit die Figuren in Magdalena Tullis neuem Roman, der zugleich eine Parabel auf den schöpferischen Akt des Schreibens ist. Dieses Mal lässt ein Reichsstädtchen kurz vor dem kommunistischen Umsturz entstehen. Bevölkert wird es von dem Schneider, dem Notar nebst Gattin und Kindern, dem Polizisten, dem Dienstmädchen und seinen Liebhabern, umfahren von einer Ringstraßenbahn, umgeben von abgründigen Hinterzimmern, die sich manchmal als Rückräume eines Theaters erweisen. Auch die Erzählerfigur wechselt die Rollen und probiert mit den Kleidern verschiedene Haltungen aus. In diese bunte, böse Miniaturwelt dringen Störenfriede, die ständig alles sabotieren, zum Einsturz bringen und nach Kräften schiefgehen lassen. Börsenkrach, Studentenunruhen, Attentate und Flüchtlingselend geben dem Roman eine dramatische Wendung und einen hoch aktuellen Bezug.

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