Die Metamorphosen der sozialen Frage. Eine Chronik der Lohnarbeit

UVK Universitätsverlag Konstanz, Konstanz 2000
Robert Castel stellt sich in diesem Werk gegen die Floskel vom "Ende der Arbeit". In einem breit angelegten historischen Panorama entfaltet er den langen Weg, der die Lohnarbeit von der elendsten und würdelosesten Lage zum Modell der Produktion gesellschaftlichen Reichtums geführt hat, welches materielle Sicherheit und soziale Identität gewährleistete. Unsere aktuelle Krise wirft in verwandelter Form die gebannt geglaubten sozialen Fragen der europäischen Geschichte erneut auf, wobei sie weit über das Problem sozialer Ausgrenzung am Rand unserer Gesellschaft hinausgreift. Das heute spürbare Prekärwerden der Arbeit bringt unser mühsam über Jahrhunderte hinweg erbautes Modell gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Lohnarbeitsgesellschaft, ins Wanken. Robert Castels Diagnose mündet in die Formulierung möglicher Szenarien für die Zukunft und die daraus resultierenden Herausforderungen an Politik und Gesellschaft. Sein Buch schöpft aus der Geschichte, erzählt aber eine Geschichte der Gegenwart.

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