Im Sitzen läuft es sich besser davon. Erzählungen

Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2009
Auch in seinem neuen Erzählband geht es Alois Hotschnig um Existenzielles - und um das Komische daran. Mit Freude am absurden Dialog, großem Sprachwitz und entschlossener poetischer Verdichtung zeigt er Menschen in mannigfaltigen Verstrickungen und zieht den Leser mitten in diese hinein. Katja Lange-Müller, die die Laudatio zur Verleihung des Erich-Fried-Preises 2008 hielt, sagt über ihn: Jede seiner Zeilen, jedes Wort und jedes Satzzeichen beweisen mir, dass sich seine Schreibenergie aus dem Bedürfnis speist, unser so bewegtes, mitunter auch bewegendes Sein ergründen zu wollen. Tatsächlich setzt Alois Hotschnig in seinen Geschichten unserer von Zufällen geprägten Welt das Zwingende entgegen. Zum Beispiel das gealterte Ehepaar, das sich in der Erzählung "Die großen Mahlzeiten" darüber zu verständigen sucht, wer wann wie viel von welchem Medikament zu sich nehmen muss und was daraus für ihren Alltag folgt. Oder die Dörfler, die sich den Attacken des von seinen Haltern geliebten Hundes Karl ausgesetzt sehen und irgendwann feststellen müssen, dass seinen Bissen heilende Kräfte innewohnen - woraufhin er nicht mehr beißen mag.

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