Brodecks Bericht. Roman

Kindler Verlag, Reinbeck bei Hamburg 2009
Aus dem Französischen von Christiane Seiler. Ein kleines Dorf im deutsch-französischen Grenzgebiet, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Außenseiter Brodeck lebt hier zurückgezogen mit seiner Familie. Als er eines Abends in das Wirtshaus geht, trifft er dort auf die Dorfgemeinschaft, die gerade kollektiv einen Fremden ermordet hat. Dieser Fremde, von allen nur "der Andere" genannt, war ein weit gereister Gelehrter: Sein Wissen, seine Fähigkeiten und seine Andersartigkeit machte den Menschen Angst, schürte ihr Misstrauen, brachte sie gegen ihn auf. Brodeck ist entsetzt. Er möchte nichts damit zu tun haben. Doch die Männer, allen voran der Bürgermeister und Schweinezüchter Orschwir, drängen ihn, einen Bericht zu verfassen. Er, der schreiben kann, der davon lebt, die Pflanzenwelt der Region zu katalogisieren, der sogar eine Maschine zum Schreiben hat, soll erklären, wie es zu der Tat kommen konnte. Brodeck hat keine Wahl: Er muss den Auftrag annehmen. Doch je mehr er von den Umständen erfährt, desto klarer wird ihm, dass er kein Verständnis für das Verbrechen aufbringen kann. So wird er selbst allmählich zur Zielschreibe ihrer Drohungen...

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