Der Kommissarbefehl. Wehrmacht und NS-Verbrechen an der Ostfront 1941/42. Dissertation

Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2008
Unter den verbrecherischen Befehlen des Dritten Reiches nimmt der "Kommissarbefehl" eine herausragende Stellung ein. Er machte dem deutschen Ostheer schon im Vorfeld des Überfalls auf die Sowjetunion Kriegsverbrechen offen zur Pflicht: Gefangene Polit-Offiziere aller Ebenen waren als "Träger des Bolschewismus" "grundsätzlich sofort mit der Waffe zu erledigen". Bis heute noch wird in der Öffentlichkeit bestritten, dass die Wehrmacht diesen berüchtigten Führererlass über "Einzelfälle" hinaus befolgt hat. Sie hat ihn befolgt, tausendfach, das ist die sorgfältig belegte Antwort dieses grundlegenden Buches, das erstmals sämtliche verfügbaren Quellen auswertet. Gestützt auf das Aktenmaterial aller Frontverbände, die 1941/42 im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion eingesetzt waren, zeichnet Felix Römer zunächst nach, wie die Kommissarrichtlinien vor Beginn des "Unternehmens Barbarossa" im Ostheer weitergegeben, kommuniziert und aufgenommen wurden.

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