Alexander Solschenizyn
Meine amerikanischen Jahre
Langen Müller Verlag, München 2007
Aus dem Russischen von Andrea Wöhr und Fedor B. Poljakov. Die Freiheit des Westens ist ein relativer Wert. Denn auch im amerikanischen Exil befand sich Solschenizyn zwischen zwei Mühlsteinen: Hier beschuldigte man ihn des großrussischen Nationalimus und Antisemitismus. Moskau dagegen hielt ihn für einen Agenten der CIA, weil seine Honorare für "Archipel Gulag" in einen Hilfsfonds für die Familien politisch Verfolgter flossen. Dieser neue Band der Erinnerungen des Literaturnobelpreisträgers erzählt von seinen Begegnungen mit Freunden und Feinden und wie ihn die durch Gorbatschow in Gang gesetzte Entwicklung nach Russland zurückbrachte.