Ludwig Quidde (1858-1941). Eine Biografie

Droste Verlag, Düsseldorf 2007
Seine Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Frieden hat Ludwig Quidde nicht vor dem Vergessenwerden bewahrt. Allenfalls weckt sein Name noch die Erinnerung an seine gegen Wilhelm II. gerichtete Schrift Caligula. Doch auch davon abgesehen verdient sein Wirken Interesse. Im Leben des hanseatischen Großbürgersohns und beinahe zu einer akademischen Erfolgskarriere gelangten Historikers spiegeln sich Glanz und Elend des deutschen Bürgertums zwischen Kaiserreich und Drittem Reich auf eigentümliche Weise wider. Als ein Mann vom demokratischen Flügel des Liberalismus verband er seine demokratischen mit pazifistischen Überzeugungen, die ihn zum lange unbestrittenen Führer der deutschen Friedensbewegung werden ließen. Die Radikalisierung des organisierten Pazifismus in der Weimarer Republik verdrängte ihn aus seiner bisherigen Führungsrolle. Die NS-Herrschaft zwang Quidde zum Exil in die Schweiz.

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