Briefwechsel 1906 - 1926

Wallstein Verlag, Göttingen 2007
"... meinem Herzen bleiben Sie unbeirrt der treue Freund, Berater u. Wegweiser", schreibt die böhmische Baronesse Sidonie Nadherny 1924 an Rainer Maria Rilke. Der Satz faßt den besonderen Charakter dieser Freundschaft zusammen, den der zwei Jahrzehnte überdauernde Briefwechsel dokumentiert. Rilkes Briefe aus den ersten Jahren bezeugen eine einfühlsame "education sentimentale"; die Freundschaft vertiefte sich im Laufe der Jahre, auch durch drei Besuche Rilkes auf Schloss Janowitz. Die Gegenbriefe der Freundin bis zum Jahr 1914 sind verschollen; umso wertvoller, daß im Briefbestand danach ihre »Schreibstimme« voll zur Geltung kommt: Sie lässt den Leser die "Zwiefältigkeit" ihres von Schicksalsschlägen geprägten Charakters nachempfinden. Sidonie Nadherny unterhielt die Korrespondenz mit Rilke bis zu dessen Tod 1926 parallel zu der mehrfach unterbrochenen Liebesbeziehung zu Karl Kraus.

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