Gute Freunde. Die wahre Geschichte des FC Bayern München

Karl Blessing Verlag, München 2006
Anfang der sechziger Jahre quälten sie sich noch in der Oberliga Süd durch die Dörfer. Dann wurde der Bauunternehmer Wilhelm Neudecker Präsident des FC Bayern. Er begriff, dass mit dem Trümmerfußball altdeutscher Prägung nichts mehr zu gewinnen war, und engagierte einen Trainer, der die jungen Spieler stürmen ließ, dass den Zuschauern der Mund offen stand. Und er verpflichtete einen Manager, der die Spielergehälter vervielfachte und seinen Stars lukrative Werbeverträge sicherte: Aus Fußballarbeitern wurden Popstars. Auf die Revolution von oben folgte die von unten. Selbstbewusste Spielertypen wie Sepp Maier erprobten erfolgreich den Aufstand gegen den autoritären Präsidenten. Allmählich übernahm die Mannschaft den Club. Es begann die Ära Hoeneß. Dieser hatte eine Vision: in einem rasant sich entwickelnden Geschäft erfolgreich sein und dennoch die Identität wahren. Rückschläge steckte er wie kein anderer weg: den Flugzeugabsturz, den er als Einziger überlebte, den Bruch mit dem Schicksalsgefährten Paul Breitner, drei tragische Niederlagen in europäischen Endspielen. Er wirtschaftete den Club trotzdem an die Spitze: Klar, es gab auch Neid, Intrigen, aber nach 40 Jahren steht ein ehemals kleiner Münchener Stadtteilclub ganz oben, und die, die es erkämpften, erst auf dem Rasen, dann an den Konferenztischen, sind immer noch da: der Uli, der Franz, der Kalle, der Sepp und sogar der Gerd. Die Mannschaft.

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