Dillingers Blau. Gedichte

Axel Dielmann Verlag, Frankfurt am Main 2006
Horst Peiskers Gedichte wurden über viele Jahre hinweg als lyrische Kolumnen in Zeitschriften und Zeitungen abgedruckt, da er in seiner Dichtung immer wieder unverblümte Bilder seiner Umgebung festgehalten hat. Wie im Titel-Gedicht "Dillingers Blau" sind es verwegene Gestalten, die da über einen hereinbrechen wie Naturgewalten, eigensinnige Kämpen vom Format eines Charles Bukowski, der gleich in mehreren Gedichten auftritt. Neben diesen großen Namen ist dem Dichter Peisker eine kleine Meute von fast Namenlosen in der Erinnerung übriggeblieben, in ausgestorbenen Eckkneipen haben sie eine ungefähre letzte Heimat. Ähnlich den Raubeinen und gesellschaftlichen Randerscheinungen in den Gedichten springen Landschaftsbilder ins Auge. Sie sind weniger schroff als die von Horst Peisker liebevoll porträtierten, aber sie fordern zu einer Hingabe heraus, die ebenso radikal und kompromisslos ist wie jene. Der gebürtige Unterfranke hatte 1983 seinen Prosa-Band "Maniac" und 1988 "Das Ballhaus" veröffentlich. Mit Helmut Qualtinger hat er Texte vorgetragen und auf der CD "Tagesbefehl" eingespielt (Preisser Records, Wien 2004) und war regelmäßig im Stadtmagazin "Auftritt" zu lesen.

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