Vater, Mutter und der Zauber der Kindheit. Roman

Steidl Verlag, Göttingen 2005
Aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig. Mutters Knopfdose ist nicht nur voller Knöpfe - sie steckt auch voller Erinnerungen, denn an jedem Knopf hängt eine Geschichte. Ebenso an einem ordinären Stück Holz, erst recht an einer Nähmaschine. Gudbergur Bergsson erinnert sich all dieser Geschichten aus einer vergangenen Zeit - seiner Kindheit in einem Fischerdorf. Er erinnert sich an seinen Vater, der mit buchstäblich nichts als den eigenen Händen ein Haus baute. An seine Mutter, die mit einem Märchen im Sinn aus dem Leben schied. An den Zauber, jemandem einen Schreck einzujagen und übel mitzuspielen. An den Duft der Sonne. Durch dieses Buch hallt die Erinnerung an eine Kindheit, die die Kindheit ihres Erzählers ist, aber zugleich die seiner Leser: Denn es geht um allgemeingültige Erfahrungen, um elementare Erlebnisse der meisten Menschen, ob bei uns, in Island oder noch weiter weg, und sie werden auf poetische, auch boshaft-ironische Weise zur Sprache gebracht. Familie, Liebe, Trauer, Glaube, Zukunft - über all dies schreibt Bergsson, auch wenn er nur über eine Knopfdose zu erzählen scheint.

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