Dmitri Trenin
Russland - Die gestrandete Weltmacht. Neue Strategien und die Wende zum Westen
Murmann Verlag, Hamburg 2005
Aus dem Englischen von Bernd Rullkötter. "Trenins Analyse wird mehr und mehr zur offiziellen Sicht der Dinge, inklusive des amtierenden Präsidenten. Das sind keine schlechten Nachrichten für den Rest der Welt!" Rodric Braithwaite, ehemaliger britischer Botschafter in der UdSSR und Russland. Längst ist der Riese Russland nicht mehr in der Lage, ein eigenständiges weltpolitisches Gewicht zu bilden. Zu stark sind die bedrängenden Kräfte an seinen Grenzen: der Westen mit der EU und der einzig verbliebenen Weltmacht USA, der zunehmend radikaler werdende islamisch orientierte Süden, der wirtschaftlich immer stärker werdende Osten mit China und Japan. Für Russland gilt es jetzt, seine zukünftige politische Position zu bestimmen. "Das Ende Eurasiens, obwohl eine Katastrophe, ist keine Tragödie, sondern nur der Schlusspunkt einer langen Ära. Und es ist nicht das Ende Russlands, das nun in eine neue und potenziell glücklichere Phase eintreten kann."