Was wir tun, ist letztlich Geschichten erzählen. Bernd und Hilla Becher. Eine Einführung in Leben und Werk

Schirmer und Mosel Verlag, München 2005
Bernd und Hilla Bechers Umgang mit dem Medium Fotografie, der sich am Vokabular des Sichtbaren ausrichtet und seinem Thema - der industriellen Architektur - über Jahrzehnte hinweg systematisch treu blieb, begründete eine neue Tradition der Dokumentarfotografie, als deren Initiatoren und Wegbereiter sie heute gelten. Susanne Lange, Leiterin der Fotografischen Sammlung der SK Stiftung Kultur in Köln, hat über das Werk der Bechers promoviert. In ihrer Monographie - der ersten umfassenden ihrer Art - geht sie den biografischen und kunsthistorischen Aspekten des Becher'schen Oeuvres nach. Wichtige historische Bezugspunkte sind dabei die Traditionen der bildnerischen Darstellung von Industriebauten im 19. Jahrhundert und die Entwicklung der dokumentarischen Fotografie und ihrer Sonderformen bei Atget, Walker Evans, Renger-Patzsch, August Sander und Karl Blossfeldt. Im Kontext der Gegenwartskunst behauptet sich das Werk von Bernd und Hilla Becher als eigenständige Synthese aus Tradition, Avantgarde und Concept Art. Ihr Verdienst ist nichts Geringeres als die Erfindung einer neuen Wahrnehmungsästhetik.

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