Jan Hirschbiegel (Hg.) / Werner Paravicini (Hg.)
Der Fall des Günstlings. Hofparteien in Europa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert
Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2004
8. Symposium der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Neuburg an d. Donau, 2002 (zum Teil in französischer Sprache). Der "Fall des Günstlings" hat eine Doppelbedeutung und meint einerseits den Fall als Vorkommnis und andererseits den Fall als Sturz. Was wie eine Fehlentwicklung, wie ein Versagen der Institution aussieht, ist deren Funktionieren selbst, so will es scheinen: Wenn jeder Günstling früher oder später fällt, sagt dies etwas über die Struktur von Herrschaft und Gesellschaft in der alteuropäischen Monarchie aus. Und wenn man die Gründe erkannt hat, weshalb es den Günstling gegeben hat und geben mußte. Eingerahmt werden die Beiträge von einem einführenden Problemaufriß und einer weiterführenden Zusammenfassung.