Gute Zeichen. Deutsche Literatur 1995-2005

Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2005
Ein Leitfaden durch die deutsche Literatur der letzten zehn Jahre. Hubert Winkels, Literaturredakteur des Deutschlandfunks in Köln und seit 1988 Kritiker für die "Zeit", zeigt, was war, wer bleibt, was kommt. Und er verteilt gute Noten! Viel ist geschehen seit Mitte der Neunziger: Nach der langen Dominanz der angloamerikanischen Literatur meldete sich die deutschsprachige Literatur eindrucksvoll zurück. Es begann der Debütanten-Boom, das "Fräulein-Wunder" wurde ausgerufen, die Pop-Literatur verherrlicht und verteufelt, die Rückkehr des Erzählens gefeiert, und viele neue Namen tauchten auf. Hubert Winkels hat diese Entwicklung mit ein, Essays und Laudationes begleitet, ohne sich von Schlagworten, Trends und Personenkult blenden zu lassen oder die eigene Fragestellung aus den Augen zu verlieren. Ihm geht es bei jedem Autor, jedem Text um drei zentrale Themen: Das Verhältnis der Literatur zu den neuen Medien, die Erosion und gleichzeitige Wiederkehr von Religion und religiösen Motiven, und das Phänomen der Gewalt. Leitend ist natürlich die Frage nach der sprachlichen Verfasstheit und literarischen Gestaltung. Vor diesem Hintergrund erscheinen Autoren wie Patrick Roth, Wolfgang Hilbig, Ralf Rothmann, Liane Dirks, Ingo Schulze, Felicitas Hoppe, Wilhelm Genazino, Rainald Goetz, Christian Kracht, Ulrike Draesner, Georg M. Oswald, Benjamin v. Stuckrad-Barre und Feridun Zaimoglu, deren Eigenarten und Qualitäten präzise herausgearbeitet und höchst geistreich und unterhaltsam dargestellt werden. Ein Kompendium zur neuesten deutschen Literatur, das gleichzeitig einführt in die Mechanismen des Betriebs und die Spielarten und Verfahren der Literaturkritik.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.