In Tasmanien

Mare Verlag, Hamburg 2005
Aus dem Englischen von Hans M. Herzog. Mit "In Tasmanien" macht Nicholas Shakespeare wie vor ihm Bruce Chatwin mit seinem berühmten Patagonien-Porträt die Erkundung einer Landschaft und ihrer Geschichte zum literarischen Ereignis. Im Zentrum stehen dabei die abenteuerlichen Leben zweier ungleicher Partner: Der eine ist Anthony Fenn Kemp, der an einem stürmischen Novembermorgen des Jahres 1804 an der Ostküste Tasmaniens, das damals noch Van-Diemens-Land hieß, unter den verwunderten Blicken der Aborigines an Land watet: Kemp ist Sohn eines bekannten Wein- und Tabakhändlers, hat in London ein üppiges Erbe durchgebracht und sich kurzerhand nach Australien in die britische Strafkolonie Down Under abgesetzt. Der andere, sein Schwager und Chef der gemeinsamen Firma Potter & Kemp, William Potter, sitzt derweil daheim in England. Potter ist ein vorsichtiger, penibler Buchhalter und damit das genaue Gegenteil seines durch Tasmanien vagabundierenden Kompagnons, der sich immer wieder Geld schicken lässt, zwielichtige Geschäfte tätigt und monatelang als Vater Tasmaniens die halbe Insel befehligt. Kemp, der sich gern als George Washington von Van-Diemens-Land huldigen ließ, war nicht nur einer der ersten Kolonisten des Territoriums er ist direkter Vorfahr von Nicholas Shakespeare und in dessen Familie das wahrscheinlich schwärzeste Schaf. Indem Nicholas Shakespeare über die Abenteuer seiner Vorfahren Potter und Kemp berichtet, erzählt er zugleich die raue Geschichte einer Insel am Ende der Welt, die den Briten einst als Kerker diente und die heute ein beliebtes Reiseziel ist.

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