Schneeland. Erzählung

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004
Eines der Hauptwerke des japanischen Nobelpreisträgers für Literatur Yasunari Kawabata (1899-1972) ist von Tobias Cheung neu, erstmals textgetreu übersetzt worden. Kawabatas "Schneeland" liegt jenseits hoher Berge, fern von Tokyo. Shimamura, ein Müßiggänger und Ästhet aus Tokyo, fährt mit dem Zug zu einem der dortigen Kurorte, wo er Komako, eine Geisha, trifft, deren Eigenwilligkeit und Schönheit ihn fesseln. Mehrfach kehrt er zu ihr zurück. Jedoch je eindringlicher Shimamura versucht, ein klares Bild von Komako zu gewinnen, desto unschärfer und verschwommener kommt ihm das Wahrgenommene vor. Er spürt darin eine Wirklichkeit, nach der ihn verlangt. Diese Wirklichkeit ist scheinbar äußerlich, und doch erfüllt sie das Innere - wie die Kälte, die durch das Zugfenster strömt, in deren Spiegelungen sich innen und außen beglückend und geheimnisvoll überlagern. Um diese Wirklichkeit, die sich entzieht, geht es Kawabata ebenso wie seiner Hauptfigur. Dementsprechend hat er die Geschichte erzählt, schwebend, flirrend, rätselhaft anziehend...

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