Wir kriminellen Deutschen

Siedler Verlag, Berlin 2004
Wenn der Staat den Deutschen garantieren wollte, was sie angeblich so dringend begehren - den umfassenden Schutz der inneren Sicherheit -, müsste er der Gesellschaft geben, was sie verdient: So viele Gefängnisse aber, dass fast alle Bürger Platz darin fänden, so viele Gerichtssäle, Polizeiwagen und Vernehmungsräume halten nicht einmal Diktaturen bereit. Eine Gesellschaft, die über Kriminalität diskutiert, führt Selbstgespräche. Die Forderungen nach Verschärfung und Erweiterung des Strafrechts, nach mehr Überwachung und härterer Justiz ignorieren, schreibt Christian Bommarius, die extreme Verbreitung der Kriminalität. Wo beginnt sie? Wie weit wird sie von den Statistiken registriert und wie weit bleibt sie - Gott sei Dank - verborgen? Dieser Essay geht der erfassten Kriminalität wie dem Dunkelfeld nach. Denn die im Hellen sieht man, die im Dunkeln nicht.

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