William Saroyan

Tja, Papa

Roman
Cover: Tja, Papa
dtv, München 2019
ISBN 9783423281799
Gebunden, 192 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Nikolaus Stingl. Mit Illustrationen von Katharina Netolitzky. Pete ist zehn, als er für ein paar Monate zu seinem Vater in ein Strandhaus nach Malibu zieht. Der Schriftsteller und Lebenskünstler ermuntert seinen Sohn, selbst einen Roman zu schreiben, ohne zu ahnen, was er damit lostritt. Mit seinen naiv-klugen Fragen über Gott und die Welt fordert Pete seinen Vater heraus und löst am Ende sogar dessen Schreibblockade. Gemeinsam erkunden sie, welche Geheimnisse und großen Erkenntnisse im vermeintlich Kleinen, Alltäglichen stecken und was genau das eigentlich ist: Lebenserfahrung.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 05.08.2019

Frank Schäfer hat seine Freude mit dem kleinen Text von William Saroyan. Dass der "Hagiograf des Gewöhnlichen" bei uns gerade wiederentdeckt wird, gefällt ihm. Die Geschichte um Vater und Sohn auf Entdeckungsreise im Alltäglichen und scheinbar Unbedeutenden ist Schäfer zwar mitunter allzu didaktisch idealistisch aufgezogen, Eskapismus möchte Schäfer dem Autor allerdings nicht vorhalten. Saroyans Lob des Profanen, laut Schäfer "elegant" übersetzt von Nikolaus Stingl, wirkt auf den Rezensenten ganz offenbar welterschließend.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.05.2019

Sofia Glasl liest gerührt den Roman von William Saroyan. Wenn darin der 10-jährige Icherzähler mit seinem Schriftstellervater über die Lust und das Leid des Schreibens philosophiert, erkennt sie die Parallelen zum Leben des Autors, der den Text 1957 für seinen eigenen Sohn schrieb. Als "Projektion" von Kindheit und Künstlerdasein scheint ihr der Text reflektiert, teils meditativ, teils ganz konkret in seinen Bezügen zum ökonomisch prekären Leben des Schriftstellers und seinen Überlebensstrategien.
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