Volkmar Billig

Inseln

Geschichten einer Faszination
Cover: Inseln
Matthes und Seitz, Berlin 2010
ISBN 9783882217247
Gebunden, 304 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Inselvorstellungen und damit verknüpfte utopische, exotische, idyllische und erotische Assoziationen spielen in der Literatur- und Kunstgeschichte ebenso wie in der Sprach- und Alltagspraxis eine außerordentliche Rolle. Das vorliegende Buch ist nicht nur ein Streifzug durch die Geschichte der Inselphantasien, es zeigt und erklärt auch unsere auf Inseln gerichteten Projektionen und ihre Verflechtung mit epochalen Diskursen und Diskursverschiebungen. Der Autor geht den Verwandlungen, Transformationen und immer neuen Lesarten insularer Fantasien nach. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche historischen Zuschreibungen an Inseln und welche spezifischen Konstellationen des modernen Denkens sich in der bis auf den heutigen Tag anhaltenden Inselfaszination begegnen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.12.2010

Erhellend findet Rezensentin Andrina Beuggert diese Monografie über Inselvorstellungen und ihre Faszination von Volkmar Billing. Sie attestiert dem Autor eine kenntnisreiche Untersuchung von Inselbildern und -vorstellungen von mythischen Ursprüngen über das 18. Jahrhundert bis in die Moderne. Exemplarisch nennt sie die Ausführungen über Tahiti, das im 18. Jahrhundert für die Europäer zum Sinnbild des Naturzustandes und mit der eingeschleppten Syphilis schließlich zum "verloren Paradies" wurde. Insgesamt scheint Beuggert sehr zufrieden mit dem Werk, hätte sich aber einen ausgeprägteren Bezug zur Kultur- und Technikgeschichte gewünscht.
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