Sophia Fritz

Toxische Weiblichkeit

Cover: Toxische Weiblichkeit
Hanser Berlin, Berlin 2024
ISBN 9783446279155
Gebunden, 192 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

"Dauernd nehme ich Ambivalenzen wahr zwischen dem, was ich will, und dem, was ich tue."  Etwas fühlt sich falsch an: Wenn wir lächeln, obwohl wir eigentlich streiten möchten. Wenn wir unsere Freundinnen ghosten, weil wir Konfrontation fürchten und Konflikte vermeiden wollen. Wenn wir uns für Feminismus einsetzen, aber anderen Frauen* nicht vertrauen und instinktiv nach ihren Fehlern und Schwächen suchen. Was lauert da in uns weiblich sozialisierten Menschen, dass wir uns immer wieder gegen uns selbst und andere richten?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.04.2024

Rezensentin Nele Pollatschek wollte eigentlich ein Buch über weiblichen Narzissmus lesen, stattdessen erfährt sie vor allem etwas zur Autorin Sophia Fritz, die ausnehmend um sich selbst kreist. Analog  zu den Diskursen um toxische Männlichkeit hätte sich Pollatschek  gewünscht, dass Fritz einmal beleuchtet, was toxische Weiblichkeit sein kann, etwa die Umweltauswirkungen der gigantischen Modeindustrie oder Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen, doch stattdessen findet sie hier "Selbstbespiegelungsliteratur" vor, die es leider nicht vermag, diese schwierigen Eigenschaften und Verhaltensweisen von Opferrollen einzunehmen. Die Autorin schreibt zwar über Narzissmus, räumt die Kritikerin ein, aber dabei "kritisiert sie Narzissmus nicht so sehr, wie sie ihn praktiziert." Den Anspruch, dieses Verhalten treffe auf Frauen generell zu, kann sie ebenfalls nicht nachvollziehen und das Buch so auch nicht empfehlen.
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