Richard Preston

Das erste Licht

Auf der Sucht nach der Unendlichkeit
Cover: Das erste Licht
Droemer Knaur Verlag, München 2000
ISBN 9783426270110
Gebunden, 350 Seiten, 22,96 EUR

Klappentext

Schwarze Löcher verschlucken ganze Galaxien, Supernovae verdampfen in einer ungeheuren Kernexplosion, Kometen rasen durch die Weite des Alls und treffen Planeten - Stoff genug für einen Bestsellerautor, der Fakten und Fiktion vortrefflich zu verbinden weiß. Richard Preston hat die Magier des Universums, die Astronomen, Nacht für Nacht an ihren Monitoren belauscht. Entstanden ist ein fesselnder Insiderbericht über eine verschworene Priesterschaft, der es nur um eines geht: Erkenntnis. In sechs Forscherpsychogrammen - vom professionellen Sternengucker bis zum Software-Genie - beschreibt Preston beides: die Menschen und ihre Wissenschaft.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.10.2000

Thomas Eckardt bespricht in einer Doppelrezension zwei Bücher, die sich mit der Erforschung vorgeschichtlicher Vergangenheit beschäftigen, das eine mit dem Universums, das andere mit der Eiszeit auf der Erde.
1.) Richard Preston: "Das erste Licht" (Droemer)
Der Rezensent stellt das Buch des Autors vor, der dafür nicht nur einen Preis des "American Instutute of Physics" bekam, sondern nach dem sogar ein Asteroid benannt ist. Er zeichne darin die Geschichte der Erforschung der "Quasare" nach, die als "wichtigste Entdeckung der modernen Astronomie" gelten und für die der Autor den metaphorischen Begriff "erstes Licht" geprägt hat. Er beschreibe die Arbeit der Wissenschaftler, die ihr Hale-Teleskop selbst gebaut haben und schildere die langen Nächte, in denen sie "akribisch" ihre Beobachtungen anstellen. Deutlich wird der "Schauder", der die Forscher ergreift, als sie die noch nie von einem Menschen gesehenen Quasare entdecken, meint der Rezensent, und er stellt fest, dass hier der Autor selbst "phantasievoll" wird in der Beschreibung der Entdeckung.
2.) Edmund Blair Bolles: "Eiszeit" (Argon)
Der Rezensent lobt die "brillante Art" mit der der Autor die Geschichte der Eiszeit-Theorie darstellt, die im 19. Jahrhundert extrem umstritten war. Bolles zeige, wie drei Personen unabhängig voneinander zu dem gleichen Ergebnis kommen, nämlich dass es eine Eiszeit auf der Erde gegeben haben muss, die ein Massensterben ausgelöst hat. Er zeichne die "heftigen" Debatten der Fachwelt nach, die erst mit der Expedition Kanes nach Grönland zum Erliegen kamen, die Beweise für die wissenschaftliche Theorie erbrachte, so der Rezensent anerkennend.
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