Regina Schulte (Hg.)

Der Körper der Königin

Geschlecht und Herrschaft in der höfischen Welt seit 1500
Cover: Der Körper der Königin
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2002
ISBN 9783593371122
Gebunden, 366 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Zwei Körper hatte der König in Mittelalter und früher Neuzeit, einen politischen und einen natürlichen. Welche Gestalten aber nimmt der königliche Körper an, wenn eine Frau den Thron besteigt, wie Elisabeth I. von England oder Kaiserin Maria Theresia von Österreich? Repräsentationen königlicher Bräute bis hin zu Lady Diana, Klagen um die tote Fürstin, königliche Mutterschaft zwischen Politik und körperlicher Erfahrung - die hier untersuchten Selbstzeugnisse und Darstellungen königlicher Frauen bringen viele Körper der Königin ans Licht.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 28.12.2002

Endlich wird, freut sich der Rezensent mit dem Kürzel "rox", über den "Körper der Königin" gleich in mehreren Disziplinen quasi "transdisziplinär", nämlich historisch, kunst- und literaturwissenschaftlich, medienwissenschaftlich und kulturanthropologisch geforscht. Lange Zeit, referiert der Rezensent Inhalte dieses von Regina Schulte herausgegebenen Sammelbandes, war der Körper einer Königin der Allgegenwart der Monarchie untergeordnet, später symbolisierte er deren Verfall, noch später erfuhr er eine "positive" Umdeutung. Wie und warum dieser Perspektivenwechsel aber zustande kam, das, ärgert sich "rox", erfahre der Leser in diesem Band allerdings nicht.