Philip Pullman
Über den wilden Fluss
Roman. Ab 14 Jahre

Carlsen Verlag, Hamburg 2017
ISBN 9783551583932
Gebunden, 560 Seiten, 24,00 EUR
ISBN 9783551583932
Gebunden, 560 Seiten, 24,00 EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Antoinette Gittinger. Der 11-jährige Malcolm lebt mit seinen Eltern und seinem Dæmon Asta in Oxford und geht in dem Kloster auf der anderen Seite der Themse aus und ein. Als die Nonnen ein Baby aufnehmen, von dem keiner wissen darf, ist es mit der Ruhe in dem alten Gemäuer vorbei. Auch Malcolm schließt das kleine Wesen, das in großer Gefahr zu sein scheint, sofort in sein Herz und setzt alles daran, es zu schützen. Es heißt: Lyra Belacqua. Die Vorgeschichte zum Weltbestseller "Der Goldene Kompass"
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.11.2017
Rezensent Siggi Seuss freut sich über ein Wiedersehen mit den Figuren aus Philip Pullmans Roman "Der goldene Kompass". Denn mit "Über den wilden Fluss" liefert Pullmann nun die Vorgeschichte zu seinem Romanprojekt um die Freunde Lyra und Will, die auf Weltrettungsmission durch Fantasiewelten stromern, wie der Kritiker berichtet. Erneut begibt sich Seuss mit Lyra, die hier noch ein Säugling ist, der bei Nonnen aufwächst, auf eine "Höllenfahrt" und staunt, wie geschickt Pullman Szenen von Naturkatastrophen, Märchen- und Mythenelemente, Abenteuer und "moralphilosophische Weltsichten" miteinander verknüpft. Mit Lob bedenkt Seuss auch Antoinette Gittinger, die Pullmans ebenso lebendige wie detailverliebte Sprache ins Deutsche übertragen hat.
Lesen Sie die Rezension bei
buecher.deRezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.11.2017
In ihrer von Bettina Engels ins Deutsche übersetzten Rezension gibt sich die Kinderbuchautorin Katherine Rundell als großer Philip-Pullman-Fan zu erkennen. Schon in dessen His-Dark-Materials-Trilogie meinte sie die Stimme eines Menschen zu vernehmen, "der schon tausend Jahre auf dieser Welt gelebt hat und sie dennoch liebt" - so spannend, bewegend, elegant vermag der Autor zu schreiben, schwärmt die Kritikerin. Entsprechend gebannt liest Rundell den neuen Roman "Über den wilden Fluss", der ihr nicht nur ein Wiedersehen mit Heldin Lyra Belacqua beschert, sondern sie auch auf eine geradezu albtraumhafte Verfolgungsjagd schickt. Dass in diesem teils "düsteren" Roman von Sexualdelikten, Gewalt und Tod die Rede ist und Pullmann auch mit "Kraftausdrücken" nicht spart, geht für Rundell in Ordnung: Kinder blenden aus, was sie nicht verstehen, winkt die Kritikerin ab.
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