Peter Ulrich

Der entzauberte Markt

Eine wirtschaftsethische Orientierung
Cover: Der entzauberte Markt
Herder Verlag, Freiburg 2002
ISBN 9783451279355
Gebunden, 222 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Ist der globale Markt der neue Gott: alllwissend, allmächtig und allgegenwärtig? Er fordert von uns immer größere Opfer im Namen einer vermeintlich wertfreien ökonomischen Rationalität. Doch wertfreie Ökonomie ist eine Mär! Zunehmende Alltagshektik, Arbeitsplatzabbau bei steigenden Managergehältern, weltweiter Konkurrenzkampf der Wirtschaftsstandorte - wir sind hilflos im entfesselten Markt? Ein Buch gegen Abzockermentalität von oben und Ohnmachtsgefühle von unten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.06.2003

Hartmut Kreikebaum ist überzeugt. Der Leser erwarte von einer "Wirtschaftsbürgerethik" eine Hilfestellung bei der Frage nach den konkreten Orten, an denen diese sich entfalten kann. Dies Frage bleibe der Autor nicht schuldig. Vielmehr beziehe er den Wirtschaftsbürger als kritischen Konsumenten, Kapitalanleger und "Organisationsbürger" mit ein, ohne dabei auf "den - seltenen - altruistischen Gutmenschen" oder den "moralpsychologisch fehlkonstruierten Homo Economicus" zu setzen. Auch die Unternehmen nimmt der Autor in die Pflicht. Diese sollten als "good corporate citizen" sinngebende Wertschöpfungsideen für ihre Produkte und ethisch tragfähige Geschäftsgrundsätze entwickeln. Damit strebe der Autor, so Kreikebaum, nach einem "Weltbürgerethos", für das allerdings noch reichlich Aufklärungsarbeit zu leisten sei. Es sei jedoch unumgänglich, weil sonst die Gefahr "eines Glaubenskrieges zwischen den Gegnern und den Befürwortern der Globalisierung" bestünde.
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