Neal Stephenson

Snow Crash

Roman
Cover: Snow Crash
Goldmann Verlag, München 2002
ISBN 9783442453023
Taschenbuch, 544 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Joachim Körber. Los Angeles, eines nicht zu fernen Tages: Hiro Protagonist, ein Starprogrammierer und Pizzakurier, kommt einer Verschwörung auf die Spur, die sowohl in der realen Welt als auch im virtuellen Raum immer mehr Todesopfer fordert. Hiro taucht als Schwertkämpfer in die Cyberwelt der Zukunft ein, um dort einen Schurken aus ferner Vergangenheit zu besiegen und die "Infokalypse" zu verhindern...

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 04.07.2002

1992 hatte Neal Stephenson "Snow Crash" in den USA veröffentlicht, auf Deutsch blieb der Science-Fiction-Roman, in dem Virtuelles und Reales zugleich stattfinden, jedoch weitgehend unbeachtet, berichtet Tobias Gohlis. Erst seit seinem Erfolg "Cryptonomicon", 2001 erschienen, ist auch das Frühwerk des Autor wieder in den Blick geraten und liegt nun als Taschenbuch vor, freut sich der Rezensent. Denn der hält dieses Buch für ein "Meisterwerk geistreicher Unterhaltung", das auch mit satirischen Anspielungen auf die Gegenwart nicht spare. Und als Krimi sei Snow Crash ähnlich spektakulär wie einst Conan Doyles' Sherlock-Holmes-Geschichten, schwärmt der Rezensent. Stephensons Held Hiro, der 'Letzte freiberufliche Hacker', wie er sich selbst nennt, ist allerdings, was die segensreichen Folgen der Wissenschaft angeht, nicht so optimistisch wie Holmes, räumt Gohlis ein. Vielmehr sei er der letzte "einer Avantgarde von Garagentüftlern", die allesamt von einem Virus befallen werden, der sowohl ihre Computer als auch ihre Gehirne lösche. Nur Hiro kann dem entgehen, dank des "toughen Kuriergirls" Y. T., verrät der Rezensent, der dieses "anspielungsreich und flott geschriebene" Mischwerk aus "Schwertkampftechnik, Computermythologie und Keilschrift-Linguistik" wärmstens empfiehlt.
Stichwörter