Musa Okwonga

Es ging immer nur um Liebe

Roman
Cover: Es ging immer nur um Liebe
Mairisch Verlag, Hamburg 2022
ISBN 9783948722197
Gebunden, 152 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Marie Isabel Matthews Schlinzig. Was macht es mit dir, in eine fremde Stadt zu kommen? Wie fängst du das Leben dort an? Und wie schaffst du es, deine Vergangenheit, deine Gegenwart und deine Zukunft in Einklang zu bringen? Der britisch-ugandische Autor Musa Okwonga erzählt in seinem autofiktionalen Roman davon, wie es ist, in Berlin anzukommen und sich dort als Person of Colour zurechtzufinden, wie es ist, Freund*innen zu finden, Fußball zu spielen, sich zu verlieben und wieder zu trennen, die Magie des Voodoos zu erfahren, Kuchen zu essen und als Autor zu arbeiten. Es ging immer nur um Liebe ist ein berührender, persönlicher und poetischer Text über Dating, Liebe und Sexualität, über Rassismus und Entfremdung, über Verlust und Selbstakzeptanz. Und über die Suche nach einer Heimat, nach einem Ort, an dem man sich wohl und geborgen fühlt und an dem Hautfarbe keine Rolle spielt, irgendwo zwischen Uganda, London und Berlin.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.02.2023

Nicht nur klassischer Selbstfindungstrip in Berlin ist Musa Okwongas Roman, meint Kritikerin Katharina Teutsch, auch wenn es zunächst darum geht, dass ein mit dem Autor womöglich identischer ugandisch-britischer Erzähler versucht, in der Weite der deutschen Hauptstadt zu verschwinden. Auch vom Verlust des ugandischen Vaters, auf dessen Spuren sich Musa bewegt, handelt die Geschichte, so Teutsch, die das dem Leser angebotene Du des Autors annimmt. Die Suche nach Liebe ist ein Hauptthema, aber auch der Mut zur Selbstliebe. Aber daneben finden sich viele Facetten zum Leben eines Schwarzen in Berlin, erklärt Teutsch und empfiehlt das kleine "fast skizzenhafte" Büchlein.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2022

Rezensent Carsten Hueck empfiehlt Musa Okwongas autobiografisch grundierte Geschichte eines in Uganda geborenen, aus London nach Berlin ziehenden Ich-Erzählers als etwas andere Berlin-Erzählung. Wie sich die Stadt aus Sicht eines schwarzen Migranten anfühlt, vermittelt der Text laut Hueck auf sprachlich nicht immer perfekte, doch eindringliche Weise. Berlin als Spiegel des zerrissenen Innenlebens der Figur, das funktioniert erstaunlich gut, findet der Rezensent. Und die Stadt erweist sich einmal mehr als die überhebliche, wehleidige und sprühende Metropole, die sie ist, meint er.