Michael Simon Babenberger

Wie Wittgenstein das Rechnen verlernte

... und andere philosophische Rätsel
Cover: Wie Wittgenstein das Rechnen verlernte
Herder Verlag, Freiburg i. Br. 2004
ISBN 9783451052767
Kartoniert, 192 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Am Anfang steht das Staunen - und plötzlich versteht man die Pointe. Ein spielerischer Streifzug durch die Geschichte der Philosophie, der Lust macht, mit- und weiterzudenken. 20 kleine und große philosophische Rätsel und Paradoxien, die verblüffen, staunen lassen - dann aber Aha-Erlebnisse auslösen. Eine mit leichter Feder geschriebene Einladung zum Philosophieren, die so manche Selbstverständlichkeit unseres Lebens in einem neuen Licht erscheinen lässt. Ob beim Gebrauchtwagenkauf, in der Rechenstunde oder im Friseursalon, philosophische Rätsel lauern wirklich überall.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.09.2004

Recht amüsant findet Michael Schefczyk dieses Buch über philosophische Rätsel und Paradoxien, das ein unter dem Namen Michael Simon Babenberger schreibendes Autorentrio nun vorgelegt hat. Die darin dargestellten Probleme und Rätsel gehören nach Auskunft Schefczyks zu den vier Bereichen Sprachphilosophie, Logik, Philosophie des Geistes und Moralphilosophie, und sind verpackt in zwanzig philosophische Geschichten. Manche davon hält der Rezensent für "exquisit erzählt", "gut lesbar" aber seien alle. Den Höhepunkt des Büchleins sieht er in der Geschichte "Der chinesische Papagei, Hilary in der Tinte oder: Mary und das Blau des Himmels", die auf "virtuose Weise" einige der berühmtesten Probleme der (modernen) theoretischen Philosophie verarbeite: Hilary Putnams Gehirne im Tank, Frank Jacksons farbenblinde Mary, Searles chinesischer Raum. Andere Geschichten erläuterten Wittgensteins Regelfolgen-Problem, Quines Unbestimmtheit der Übersetzung oder Goodmans "neues Rätsel der Induktion". "Wen also ernste Dinge verlocken, die so ernst auch wieder nicht sind", resümiert der Rezensent, "der sollte sich unter dem philosophischen Dreigestirn von Babenberger einige tolle Stunden genehmigen."

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.06.2004

Als kleiner Band mit "zwanzig lustigen Rätselgeschichten" kommt diese Buch daher - bei aufmerksamerer Lektüre stellt sich allerdings heraus, dass sie einen überaus Ernst zu nehmenden Hintergrund haben. Allesamt nämlich sind sie die Rätselversionen philosophischer Probleme, von Sokrates bis Putnam, die nun fasslich zubereitet sind. Und nicht nur fasslich, lobt der Rezensent mit dem Kürzel "ukü" ganz entzückt, sondern so "geistvoll", dass man fast glauben möchte, die schwer verständlichen "Schwarten" der hier in Rätsel transformierten Philosophen seien ganz überflüssig. Nebenbei lüftet "ukü" das Geheimnis des Autoren-Pseudonyms: Michael Hampe und Roland Simon-Schaefer, beide Philosophieprofessoren, haben das Werk mit einem Dritten, Unbekannten verfasst. Dem legt der Rezensent dann flugs die "wenigen langweiligen Geschichten" des Buches zur Last.
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