Maya Roy

Buena Vista

Die Musik Kubas
Cover: Buena Vista
Palmyra Verlag, Heidelberg 2000
ISBN 9783930378302
Taschenbuch, 200 Seiten, 20,35 EUR

Klappentext

Mit CD. Aus dem Französischen von Maximilien Vogel. Seit 1997 erlebt die Musikwelt einen Kuba-Boom ungeahnten Ausmaßes. Ausgelöst wurde das weltweite Kuba-Fieber mit Ry Cooders Plattenprojekt "Buena Vista Social Club" und dem gleichnamigen Film von Wim Wenders. Mit dem Buch von Maya Roy erscheint erstmals in deutscher Sprache eine umfassende Gesamtdarstellung der Musik Kubas von ihren Anfängen bis heute. Ausführliche und sachkundig beschreibt die Autorin die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Hintergründe der kubanischen Musikgeschichte (z. B. die Verschleppung afrikanischer Arbeitssklaven und Kolonisierung) und vermittelt vielfältige Einblicke in die Verschmelzung afrikanischer, spanischer und kreolischer Traditionen. Breiten Raum nimmmt die Darstellung der wichtigsten Musikstile ein sowie die Beschreibung der wichtigsten Instrumente und Tänze. Darüber hinaus werden die einflussreichsten Musikerpersönlichkeiten porträtiert.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 30.11.2000

Seit die "Superapuelos", die "Superopas" der kubanischen Musik, wie sie dort heißen, aus der Versenkung aufgetaucht sind, gibt es kein Halten mehr: An diesen Trend docken auch zwei Bücher an. Knut Henkel geht vor allem auf das erste ein:
1) Maya Roy: "Buena Vista"
Auch hier steht im Titel der "Buena Vista", aber die Musikwissenschaftlerin Maya Roy wird der ganzen Vielfalt der kubanischen Musik gerecht, lobt Henkel. "Sachverstand und Detailwissen", aufgelockert durch kleine Anekdoten, könnten es zum "Standardwerk" machen. Auch die Einleitung von Compay Segundo, der eigene Erfahrungen aus den 20ern (!) beisteuert, trage dazu bei.
2) Thomas Mießgang: "Der Gesang der Sehnsucht"
Dem Journalisten Mießgang hingegen gelingt nur ein "Spotlight", meint der Rezensent. Zwar findet er die Porträts der Musiker "gut geschrieben", moniert aber, dass es für den Autor nur die bekannten alten Männer gibt. Kein Rumba und keine Gegenwart, dazu Stereotypes zur afroamerikanischen Religion, ärgert sich Henkel.
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