Max Bronski

Mad Dog Boogie

Cover: Mad Dog Boogie
Antje Kunstmann Verlag, München 2016
ISBN 9783956140563
Kartoniert, 208 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Alex Dunbar, ein genialer Gitarrist, hat sich und seine Musik in den wilden Siebzigern durch psychedelische Drogen befeuert und ist bei einem legendären Fest im Umland von München auf einem Trip hängengeblieben. Seitdem leidet er nicht nur unter einer Drogenpsychose, er trägt auch schwer an einer Schuld, denn auf dem Fest ist seine Geliebte bestialisch erschlagen worden. Angeblich von ihm. Doch Alex kann sich nicht wirklich erinnern und befindet sich seit Jahren in therapeutischer Behandlung auf Gut Betzing in der bayrischen Provinz. Erst als er unglücklicherweise einen Schlag auf den Kopf bekommt und mit einem Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus liegt, kehrt die Erinnerung zurück.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 28.01.2016

Rezensent Elmar Krekeler hat aus Max Bronskis sechstem Roman viel gelernt über die 60er, ihre Musik und die "Zerbrechlichkeit des Ichs". Hinter dem Pseudonym Bronski versteckt sich der Soziologe und Literaturwissenschaftler Franz-Maria Sonner, so Krekeler, der besonders vertraut sei mit der Popkultur der späten Sechzigerjahre. "Mad Dog Boogie" erzähle nun vom fiktiven Altstar Alex Dunbar, für den Kritiker die "Quersumme aller drogenabhängigen Musikdrogisten". Krekeler vergleicht den Roman mit einer Vinylschallplatte, die Bronski eingehend betrachte und dabei von einem Stück zum nächsten hüpfe - bis fünfzig Jahre zurück in die Vergangenheit. Die Kriminalgeschichte entspinnt sich eher nebenbei, dafür mit einem höchst exzentrischen Ermittlerteam, versichert Krekeler.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.01.2016

Rudolf Neumaier scheint sich gut unterhalten zu haben mit Max Bronski leicht überdrehtem Krimi, in dem ein Punk mit Tourette-Syndrom ebenso seinen Auftritt hat wie ein Rockstar mit Gedächtnisverlust, der möglicherweise eine Aktionskünstlerin auf dem Gewissen hat. Das alles scheint Neumaier so gewagt wie letztlich klug und charmant vor regionaler und vor mondäner Kulisse in Szene gesetzt. Die knappen Episoden des Buches verschlingt der Rezensent jedenfalls und stößt sogar auf eine gut recherchierte Analytiker-Gestalt, die dem vermeintlichen Mord auf den Grund geht.
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