Lisa Moore

Der leichteste Fehler

Roman
Cover: Der leichteste Fehler
Carl Hanser Verlag, München 2015
ISBN 9783446247239
Kartoniert, 368 Seiten, 21,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Kathrin Razum. David ist Mitte zwanzig, als er aus dem Gefängnis ausbricht. Er weiß, "dass die schwersten Fehler am leichtesten zu begehen sind", und setzt doch alles auf eine Karte. Mit seinem Jugendfreund Hearn versucht David erneut zwei Tonnen Marihuana durch das Hurrikangebiet zwischen Kolumbien und Neufundland zu schmuggeln. Ein scheinbar hoffnungsloses Abenteuer. Denn den neuen Geldgebern ist nicht zu trauen und Phil, der trinkselige Skipper, weigert sich, ohne seine nymphenhafte Geliebte zu fahren. Lisa Moore schickt in "Der leichteste Fehler" ihre Helden auf die Suche nach der Freiheit und nach der einen Entscheidung, die das Leben verändern kann.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.04.2015

Eine verdammt gute Geschichte liest Rezensentin Luise Checchin mit Lisa Moores drittem Roman. Es geht um junge Abenteurer, Drogenschmuggler zwischen Kolumbien und  Neufundland, und einen Fahnder mit Skrupeln. Vor allem aber geht es um die Gesellschaft Nordamerikas Ende der 70er Jahre, als die Utopien der 68er verblasst und ein zielloser Freiheitsgeist übrig geblieben ist, wie Checchin erklärt. Diesen findet sie gespiegelt in den Figuren, die einzuordnen in Gut und Böse ihr schwerfällt. Gut gefallen haben ihr Moores lakonische Sprache und die fotografische Genauigkeit, mit der die Autorin Wahrnehmungen festhält. Für die Rezensentin ist das kraftvoll und manchmal pathetisch. Kein Wunder, meint sie, wird doch Existenzielles verhandelt, Vertrauen und Freiheit.
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