Lily Brett

Von Mexiko nach Polen

Roman
Cover: Von Mexiko nach Polen
Deuticke Verlag, Wien 2003
ISBN 9783216305565
Gebunden, 383 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Melanie Walz. In Von Mexiko nach Polen geht Lily Brett auf eine Reise, die auch in den Dschungel der Gefühle führt. In Mexiko versucht sie, einen Roman zu schreiben, während die Toilette explodiert, der Gärtner ihr Manuskript bewässert und das Dienstmädchen sie über Schönheitschirurgie ausfragt. In Polen verfolgt sie die Spur von Ruth Rothwax, der Protagonistin aus Zu viele Männer, und ist selbst erstaunt, Ruths Worte aus ihrem eigenen Mund zu hören. Dazwischen beschreibt sie zum ersten Mal die Verzweiflung über den Brand ihrer New Yorker Wohnung und die Schwierigkeit, sich nicht nur ein neues Leben, sondern auch eine neue Vergangenheit aufbauen zu müssen

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27.02.2004

Wenn sich die Absurditäten des Großstadtlebens an einer anderen Kultur brechen, werden Allerweltsdinge - wie das "frühmorgendliche Gejogge durch den Park" - plötzlich fragwürdig, stellt Meike Fessmann amüsiert fest. Der neue Roman von Lily Brett entfaltet in einer "knappen", höchst anschaulichen Sprache dieses Szenario: Eine "zivilisationsgestresste" New Yorker Schriftstellerin sucht und findet im lateinamerikanischen "bunten Chaos" das, woran die Psychoanalyse scheiterte: "Entspannung", erzählt die Rezensentin. In den Bücher der in Deutschland geborenen Autorin, Tochter zweier KZ-Überlebender, wirke das Gewicht ihrer Kindheitserfahrung nach, berichtet Fessmann, jedoch unter einer Oberfläche "betonter" Leichtigkeit, die Brett mit diesem Roman zur Perfektion bringt.
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