Holger Reiners

Das heimatlose Ich

Aus der Depression zurück ins Leben
Cover: Das heimatlose Ich
Kösel Verlag, München 2002
ISBN 9783466305995
Gebunden, 192 Seiten, 17,95 EUR

Klappentext

Zwanzig Jahre litt Holger Reiners unter schweren Depressionen, heute fühlt er sich gesund, ist beruflich erfolgreich und kann das Leben mit seiner Familie genießen. In seinem Buch beschreibt er seine persönlichen Erfahrungen: Was löste seine Depression aus, was beeinflusste ihren Verlauf und wie verlief der Weg heraus aus diesem seelischen Tief?

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 24.10.2002

Da "inzwischen mehr als fünf Prozent der Deutschen" unter Depressionen leiden, findet Elisabeth Wehrmann es "wichtig", dass jemand wie der "erfolgreiche Architekt und Unternehmensberater" Reiners über sein Leiden geschrieben hat. Was sie aus dem Buch zitiert, ("Der Depressive ist krank, weil er an krankmachenden Lebensmustern festhält.") erscheint einem allerdings wenig neu. Dennoch hat die Rezensentin sich offenbar ganz gut zurechtgefunden in diesem Bericht eines Mannes, der nach 20 Jahren schließlich über eine Therapie lernt, die "leere Depressionshölle umzubauen in eine schützende Höhle für die wunde Seele". Geholfen hat ihm die Erkenntnis, schreibt Elisabeth Wehrmann, "dass physische Anstrengung dem 'antriebsarmen' Patienten auf die Sprünge hilft", und so lernt er nun im täglichen "Dauerlauf", dass er sein Leben selbst mitbestimmen kann. Was dieses Buch auszeichnet gegenüber den unzähligen anderen Berichten zum Thema, darüber sagt die Rezensentin leider nichts.
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