Hans Schefczyk

Das Ding drehn

Roman
Cover: Das Ding drehn
Transit Buchverlag, Berlin 2017
ISBN 9783887473426
Gebunden, 200 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Mitglieder einer militanten Zelle mehrere Frauen und Männer, einige untergetauch im Ausland, andere mit neuer "bürgerlicher" Identität in Deutschland lebend wollen mit einem letzten Coup ihre Existenz sichern: Kaufhauserpressung, ein narrensicheres Ding. Angesichts ihrer Erfahrungen und Fähigkeiten kann nichts schief gehen...

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Auch wenn Schefczyk keine Illusionen über den Irrsinn des Treibens nährt, sind ihm tragische, bittere Töne so fremd wie Rio Reiser. "Das Ding drehn" erzählt die Geschichte seiner Anarchistischen Zellen als Räuberballade: clever, witzig, poppig. Thekla Dannenberg in Mord und Ratschlag

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 15.04.2017

Rezensent Andreas Fanizadeh hat Hans Schefczyks Roman "Das Ding drehn" mit gemischten Gefühlen gelesen. Durchaus gespannt folgt der Kritiker den "Revolutionären Zellen", die bei Schefczyk zu "Anarchistischen Zellen" werden, durch die Spätphase bis zur Auflösung nach dem Kalten Krieg: Er liest hier, wie eine kleine Gruppe von Revolutionären durch einen "finalen Coup" das nötige Kleingeld für ein Leben nach dem Untergrund erbeuten will, bald aber auffliegt, nachdem sich ein Agent durch eine Liebesverhältnis mit einem Mitglied Zugang zum "Inner Circle" verschafft hat. Allerdings muss der Kritiker gestehen, dass Schefczyk seine starrsinnigen Figuren, die kaum auf die Veränderung der 1990er Jahre reagieren, derart bruch- und "distanzlos" schildert, dass der Roman ein wenig wie "aus der Zeit gefallen" erscheint.
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