Eugen Oker

... und ich der Fahnenträger

Ein negativer Erziehungsroman - eine unheimlich wahre Satire (Ab 13 Jahre)
Cover: ... und ich der Fahnenträger
Lichtung Verlag, Viechtach 2010
ISBN 9783941306028
Kartoniert, 152 Seiten, 13,80 EUR

Klappentext

Wie war das möglich? Warum konnten sich Adolf Hitler und die Nationalsozialisten in Deutschland durchsetzen und ihr Terrorregime errichten? Wie war es möglich, dass die Mehrheit der Deutschen sie wählte und ihnen zujubelte? Eugen Oker forscht hier nicht nach den politischen Gründen, er wirft den Blick auf die ganz gewöhnlichen Menschen in der bayerischen Provinz. Das fiktive Tagebuch des HJ-Fahnenträgers zeigt, wie sich das nationalsozialistische Gedankengut allmählich in den Köpfen breitmacht. "? und ich der Fahnenträger" von Eugen Oker könnte der heutigen Jugend nicht nur die damalige Zeit verständlicher, sondern sie auch widerstandsfähiger machen gegen politische Verführer, die mit "coolem" Gruppenleben werben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.03.2011

Angetan ist Rezensent Florian Sendtner von Eugen Okers fiktiven Tagebuchs eines HJ-Fahnenträgers. Allerdings sollte man sich von dem Roman keinen harmlosen Lesestoff für Jugendliche erwarten. Denn das Buch mutet dem Leser mit seiner schonungslosen Erforschung des Seelenlebens eines bayerischen Jugendlichen, der begeistert bei der Hitlerjugend mitmacht, einiges zu. Mit Zustimmung quittiert Sendtner die auf den ersten Blick vielleicht übertrieben anmutende Einschätzung des Literaturwissenschaftler Reinhard Wittmann, der im Nachwort erklärt, Okers Buch ersetze Massen von Sekundärliteratur zur autoritären, antidemokratischen und antisemitischen Mentalität und Lebenswelt der Zwanziger- und Dreißigerjahre.
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