Elizabeth Kostova

Der Historiker

Cover: Der Historiker
Bloomsbury Verlag, Berlin 2005
ISBN 9783827005908
Gebunden, 832 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. Hier wird das Genre Dracula-Roman neu erfunden: Elisabeth Kostova verbindet in ihrem Debüt, an dem sie zehn Jahre gearbeitet hat, historische Fakten und Fiktion: Ein junges Mädchens findet in der Bibliothek seines Vaters ein merkwürdiges Buch. Es ist sehr alt. Die Seiten sind unbeschrieben; nur in der Mitte des Buches prangt der unheimliche Holzschnitt eines Drachen und das Wort "Drakulya". In dem Buch liegen Briefe datiert 1930, adressiert an: "Meinen lieben und bedauernswerten Nachfolger?" So beginnt eine unheimliche Reise quer durch Europa auf den Spuren von Vlad Tepes, genannt Dracula.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.09.2005

Dieser Thriller sieht aus wie von Dan Brown, wird vermarktet wie von Dan Brown und verkauft sich auch wie von Dan Brown. Nur leider, meint Peter Körte, ist er nicht von Dan Brown, sondern von Elizabeth Kostova. Und die scheint nach Ansicht des Rezensenten wenig von Suspense oder Spannungsökonomie zu verstehen. Ziemlich kompliziert, auf zahllosen Zeitebenen durch insgesamt sechs Jahrhundert hindurch und an ebenso vielen Schauplätzen zwischen Bukarest und Südfrankreich entspinnt sie die Geschichte um den untoten Graf Dracula. Dabei erzähle sie so "brav-schulbuchmäßig" und mit so wenig Gefühl für Timing, dass der Rezensent ziemlich bald die Lust verlor. Auch die Pointe, die hier nicht verraten werden soll, verwirft er als "fadenscheinig" und "krampfhaft um Aktualität bemüht". Und überhaupt findet er den ganzen Roman für einen Dracula-Thriller zu blutleer.
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