Dietmar Dath, Barbara Kirchner

Schwester Mitternacht

Roman
Cover: Schwester Mitternacht
Verbrecher Verlag, Berlin 2002
ISBN 9783935843140
Kartoniert, 340 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Dietmar Dath und Barbara Kirchner haben diesen Roman gemeinsam verfasst. Er dreht sich um Himmel und Hölle, um den Kampf von Terroristen und Regierungen, um Sex und um die neue Droge "Schwester Mitternacht", die auch die Hirne der WissenschaftlerInnen benebelt. Ein Thriller und zugleich eine Gesellschaftssatire.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 11.12.2002

Das Buch ordnet der Rezensent Kolja Mensing irgendwo "zwischen Pornografie und Science Fiction" ein. In dem Roman jagen Cristine und Frank in einer journalistischen Mission einen geheimnisvollen Psychiatriepatienten, "in dessen Gegenwart Frauen sich umgehend die Kleider vom Leib reißen und nach körperlicher Liebe verlangen". Die Recherche führt Frank zu MTS, der neuen Modedroge, der er auch gleich verfällt. Verworren, aber sauber gearbeitet sei diese "Trash-Geschichte", und sie baue, erklärt uns der Rezensent, auf einer Theorie von Richard Dawkins auf. Dawkins versuchte in den siebziger Jahren "mit dem 'Mem' einen kulturellen Gegenbegriff zum Gen zu finden, um kulturell mächtige Ideen wie religiöse Vorstellungen oder ideologische Überzeugungen in ihrer kleinsten Einheit beschreiben zu können." Die Frage, ob den Autoren dieses Projekt gelungen ist, will der Rezensent jedoch nur "zögerlich bejahen".