Annika Brockschmidt

Amerikas Gotteskrieger

Wie die Religiöse Rechte die Demokratie gefährdet
Cover: Amerikas Gotteskrieger
Rowohlt Verlag, Hamburg 2021
ISBN 9783499006487
Gebunden, 416 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Sie lehnen alles Staatliche ab, propagieren "White-Supremacy", kämpfen gegen Abtreibung, befürworten erzkonservative Geschlechterrollen und wähnen sich im Krieg gegen satanische Mächte: die Religiöse Rechte in den USA. Seit Jahrzehnten baut diese Bewegung ihre landesweite Infrastruktur aus Organisationen und Medienimperien immer weiter auf, unter der Regierung Trump konnten zahlreiche ihrer Vertreter Posten im Weißen Haus und in den Gerichten besetzen.Annika Brockschmidt geht der Geschichte der heutigen Religiösen Rechten in den USA von den 1960er Jahren bis heute nach und entfaltet das Spektrum einer vielschichtigen Gruppierung, die mittlerweile über Sieg und Niederlage bei Präsidentschaftswahlen entscheiden kann - und den Ton in einer der beiden großen Parteien des Landes angibt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.12.2021

Dem Rezensenten Benjamin Dahlke gewährt das Buch von Annika Brockschmidt Einblicke in eine fremde Welt, in der der Einfluss der Religion auf die Politik massiv erscheint - die Welt der USA und ihrer Gotteskrieger. Die Autorin erläutert das "Zweckbündnis" politischer und religiöser rechter Kreise unter Federführung Trumps und zieht unter anderem die Analysen von Philip Gorski zum Thema heran, so Dahlke. Erstaunlich findet der Rezensent das Dargestellte, auch wenn er die Fülle an Personen und Institutionen im Text nicht immer überblicken kann, weil die Autorin allzu häufig auf die analytische Durchdringung oder auch nur Bündelung ihres Materials verzichtet. Brockschmidts Folgerung, der christliche Nationalismus sei das Kernproblem der USA, greift zu kurz und berücksichtigt nicht die immer schon existierende Verbindung von Religion und Politik, kritisiert der Rezensent.
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